2023 - Savalenrally die Zweite

Das Logo der Reise
Das Logo der Reise

Schon wieder Ende Januar, schnell zusammen packen, es geht schon wieder nach Savalen. Nein, ganz so spät war ich nicht dran mit der Organisation der Reise dieses Jahr. Im Gegenteil, ein Großteil der Hotels und auch die Fähre war im Oktober schon gebucht. Für Mittwoch war noch ein Termin in der Werkstatt anberaumt um den abgefahrenen Hinterreifen zu wechseln, auch hier war ich etwas besser vorbereitet, als wie letztes Jahr, wo ich bei meinem ersten Zwischenstopp in Wolfsburg erstmal angefangen habe, das Motorrad auseinander zu bauen, dass wir noch einen neuen Vorderreifen aufziehen konnten. Die sonstige Wintervorbereitung für die Zora habe ich Ende Dezember beim Kundendienst gleich mitgemacht. Etwas weniger viskose Öle, heizbare Lenkerstulpen, neuer Helm mit beheiztem Visier und neue total verschärfte Snow-Mobil-Boots, die Temperaturen bis -40°C trotzen sollen. So ausgestattet kann es ja bald los gehen.

Trotzdem habe ich, aus unerfindlichen Gründen wieder erst am Donnerstag angefangen zu packen. Blöd, wenn man am Freitagvormittag noch arbeiten muss und eigentlich direkt aus dem Büro aufs Mobbed steigt um los zu knattern. Auch hat sich die Packerei doch etwas reduziert, da ich mir Ende der letzten Zwischensaison im April eine neue Winter-Winter- also-richtig-Winter-Kombi gekauft habe. Nicht dass die Kombi, welche ich mir erst im November 2021 zugelegt hatte schlecht ist, aber bei der letzten Savalenrally hat sie doch ein paar Schwächen gezeigt und es wurde von Zeit zu Zeit etwas kühl. Selber Schuld, hätte ja schließlich die heizbare Unterbuxe und die Heizweste anschalten können, aber nein, man will ja die Batterie schonen und wegen der paar Kilometer lohnt es sich auch nicht mehr. So oder so ähnlich müssen letztes Jahr meine Gedanken gewesen sein, als ich unterwegs war. Was mir beim packen auch noch entgegenkam war der unendlich viele Platz der sich auf meinem neuen Reisegefährt ergeben hat, da muss man nicht so knausern und überlegen ob die Unterhose jetzt unbedingt noch mit muss. Am Ende war es aber wie immer viel zu viel was man mitgeschleppt hat.

 

Aber was fang ich hinten an zu erzählen. Es ist schließlich erst Donnerstagabend vor der Abreise. Ein kleiner Feierabendwhisky, den ich mir für das erfolgreiche packen bestimmt verdient habe, Zähne putzen, pullern und ab ins Bett.

Es verspricht wieder frisch zu werden
Es verspricht wieder frisch zu werden
Platz ohne Ende im Vergleich zu letztem Jahr
Platz ohne Ende im Vergleich zu letztem Jahr

03.02.2023 – zu Hause bis ins Nirvana hinter Hünfeld (207 km)

Hotel "Untere Mühle"
Hotel "Untere Mühle"

Aufgrund der etwas langsameren Reisegeschwindigkeit mit der Zora habe ich beschlossen die letztjährige erste Etappe von deutlich über 400km aufzuteilen in zwei kleinere. Wie bereits geschrieben, saß ich morgens noch im Büro, also im Büro zuhause immerhin, aber dennoch arbeiten. Und wie immer wenn man sich privat Termine setzt, findet die Arbeit kein Ende. Hier noch schnell was beantworten, da noch schnell was organisieren, und dann klingelt schon wieder das Telefon. Aber da ich ja nur 200km zu fahren hatte, und das Wetter auch besser war als angekündigt, hat es mich fast nicht gestört, dass ich erst eine Stunde später als ursprünglich geplant los gefahren bin. Und auch wenn das Wetter zuhause noch gepasst hat, so hat es halt doch nach den ersten 50km angefangen zu regnen. Aber was kann einem so ein bisschen Regen schon anhaben, man ist doch perfekt für nass, kalt und überhaupt Winter ausgestattet. Tja, was einem das bisschen Regen anhaben kann, habe ich nach weiteren 50km gemerkt. Die neuen Stiefel –undicht! Unfassbar! Da muss ich nachher erstmal irgendwo in einem Supermarkt vorbei und mir ein paar Müllbeutel holen, dass ich morgen zumindest die Füße trocken halte, wenn ich in die nassen Stiefel steige. Ich hab kurz mit dem Gedanken gespielt auf die Autobahn zu fahren, aber schneller bin ich da auch nicht. Irgendwann wurde es dann aber doch richtig unangenehm, weswegen ich die 7 Minuten Zeitersparnis doch lieber genommen habe, wenn ich auf die Autobahn gehe, anstatt weiter kleine Landsträßchen zu fahren.

Endlich im Hotel angekommen, der nächste Knaller. Türe zu. Hä? Was soll das denn? Wo ist die Klingel? Also geklingelt und gewartet. Als ich eingelassen wurde, erzählt mir doch die Chefin, dass sie heute eigentlich keine Gäste mehr erwartet hatte, weswegen die Türe schon zu war. „Aber ich habe doch gestern erst online gebucht!?“ Tja, mein üblicher doppelcheck scheint wohl nicht sehr gründlich gewesen zu sein, denn irgendwarum hat sich das Datum geändert gehabt, und ich hätte erst auf 3 Tage später gebucht. Nun denn, auch das konnte geregelt werden. Ich konnte das eine Zimmer stornieren und es war noch ein Zimmer frei, und das war sogar noch billiger als die online-Buchung. Mobbed abladen, mit quietschnassen Stiefeln, duschen, Stiefel auf die Heizung packen ins Dorf laufen und was zum Essen suchen, da das Restaurant im Hotel ja zu hatte. Und irgendwann geht auch so ein Tag zu Ende. War auch lange genug heute.

04.02.2023 – vom Nirvana bis Wolfsburg (269 km)

Nicht wirklich gut geschlafen, habe ich, bevor ich zum Frühstück gegangen bin, schon ein Teil des Gepäcks auf dem Motorrad verstaut, man will ja zeitig los, sind ja ein paar Kilometer mehr heute. Wie erwartet waren die Stiefel nicht 100% trocken geworden. Also bin ich, bevor ich in die Stiefel geklettert bin, erstmal noch mit den Füßen in eine Mülltüte geschlüpft, um die Füße trocken und warm zu halten. Dann konnte es auch schon los gehen. War es anfangs noch bewölkt, hatte ich bald strahlenden Sonnenschein. Im Harz konnte ich dann die Folgen des sogenannten Klimawandels bestaunen. Schnee ohne Ende. Letztes Jahr war ich ein Tag früher dran und ich hatte mit viel Glück nen halben Meter – in der Länge, nicht in der Höhe.

zwischen Elend und Werningerode am 05.02.2022
zwischen Elend und Werningerode am 05.02.2022
selbe Stelle am 04.02.2023 - immer diese Klimaerwärmung
selbe Stelle am 04.02.2023 - immer diese Klimaerwärmung

Um kurz vor halb drei habe ich dann das Haus meiner Freunde erreicht. Und, nicht dass es langweilig wird, ein bisschen was schrauben geht immer. Nein, es war weniger ein Schrauben, als vielmehr ein putzen, zumindest in den Radkästen, dass ich diese sobald die Kiste getrocknet ist, mit Paraffin einsprühen konnte, was für die erwarteten salzigen Verhältnisse den besten Schutz darstellt. So schnell ging auch dieser Nachmittag vorbei und es war Zeit zum essen. Da es zuhause eher keinen Grünkohl gibt, nutze ich natürlich die Gelegenheit gerne, um richtig satt Grünkohl zu schnabulieren und ein Bierchen dazu. Was will man mehr. Gute Nacht.

05.02.2023 – Wolfsburg nach Fehmarn (319 km)

Heute steht wieder eine sportliche Etappe auf dem Programm, das dürfte die längste der Reise werden. Aber ich habe ja den ganzen Tag Zeit, von daher kein Problem. Ein kleiner Abstecher in die Altstadt von Lübeck, besser gesagt zum Bahnhof, wo ich meine Freundin eingesammelt habe. Als nicht Motorradfahrergeübte wollte sie die ersten 700 km verständlicherweise nicht neben dran sitzen, bei dem Wetter sowieso nicht. Raus aus Lübeck hat mich mit mein neues Navi, mit dem ich mich irgendwie noch nicht so wirklich auskenne, auf die Autobahn gelotst. Warum? Ich habe keine Ahnung. Lustigerweise hat es nämlich in der Übersicht die Route neben der Autobahn angezeigt. Verstehen muss man es nicht. Da das einpacken am Bahnhof aber etwas unprofessionell war und es ziemlich eng herging, war uns die Autobahn für die paar Kilometer gerade Recht. Dann ist man bei Zeiten im Hotel, und kann sich als auch das Gepäck ordentlich sortieren. Vor ein paar Tagen, kurz vor Abreise kam von dem Hotel auch noch die erfreuliche Meldung, dass die ihre Weihnachtsfeier an dem Tag machen wollen und das Restaurant geschlossen bleibt. Aber man kann sich auf das Orgateam verlassen, denn es wurde ein paar Meter den Strand runter, in einem anderen absolut edel anmutenden Restaurant ein Platz für die auf mittlerweile knapp 20 Personen angewachsene Gruppe reserviert und wir haben vorzüglich gespeist.

Feierabendstimmung bei Wolfsburg
Feierabendstimmung bei Wolfsburg

06.02.2023 – Fehmarn nach Kopenhagen zur Fähre (189 km)

Ankunft in Rødby, die Fähre öffnet ihr "Maul"
Ankunft in Rødby, die Fähre öffnet ihr "Maul"

Da ich aus besagten Gründen gestern nicht mehr zum tanken gehalten habe, musste es heute Morgen gleich mal früher los, um das nachzuholen. Ging recht fix, trotzdem war der Rest der Gruppe dann trotzdem vor uns an der Fähre von Puttgarden nach Rødby. Gut, dass ich gestern schon gebucht hatte, so konnte ich quasi nach der Ticketkontrolle direkt mit den anderen auf die Fähre fahren, Handbremse anziehen und ab aufs Deck zum Sonnenaufgang. 40 Minuten später runter von der Fähre und die wohl langweiligsten Kilometer über die dänische Autobahn bis Kopenhagen in Angriff nehmen. Hilft ja nichts.

kaum waren alle Räder gewechselt und Spikes in die Reifen gedreht konnten wir einchecken
kaum waren alle Räder gewechselt und Spikes in die Reifen gedreht konnten wir einchecken

Konnten wir letztes Jahr quasi direkt auf die Fähre fahren, war uns das dieses Jahr nicht gegönnt. Es ist ja aber nicht so, dass uns langweilig werden würde. Schnell mal die ganze Gruppe ihre Werkzeuge ausgepackt und angefangen Räder zu wechseln oder Spikes in die Reifen zu schrauben. Irgendwie verrückt, normalweise sagt man immer „scheiße, da ist nen Nagel im Reifen“, aber hier schraubt man sich halt einfach mal 200 und mehr Schraubspikes in die Räder. Zwei Stunden später, das letzte Werkzeug ist gerade wieder verstaut, wurde der check-in geöffnet und wir konnten ohne weitere Verzögerung auf die Fähre fahren, die Mobbeds verzurren, also Handbremse anziehen, uns frisch machen und zum gemütlichen Teil des Tages übergehen. Großes Buffet zum Abendessen und noch ein Bierchen in der Bar, dann war auch dieser Tag zu Ende.

07.02.2023 – Oslo bis Rena (282 km)

Als ich aufgestanden bin, hat es so ausgesehen, als wenn es ein genialer sonniger Tag werden würde. Dann kam der Nebel, das Licht im Fjord auf der Fähre war mystisch aber doch schön. Um kurz vor 10 Uhr kam die Durchsage, dass wir gleich da wären und die Führer eines KfZ sich auf dem Fahrzeugdeck einfinden sollen. Tja, irgendeiner aus der Gruppe ist immer dabei der zu spät kommt. Diesmal hat es mich und meine Freundin erwischt. Kleinere Probleme beim Anziehen, bis alles sortiert war und dann auch noch das Gepäck ordentlich auf 

zwischen Kongsvinger und Elvurum eine kurze Pause
zwischen Kongsvinger und Elvurum eine kurze Pause

dem Motorrad verstauen. Die Fähre war mit Ausnahme zweier LKW-Auflieger fast komplett leer als wir dann endlich runter gerollt sind. Und dann ist auch noch das Tor von der Hafenausfahrt zu. Aber halt, Automatiktor, Glück gehabt, langsam schwenkt es auf, und draußen wartet der Rest der Gruppe bis wir endlich da sind. Kurz sortiert und los. Erstmal raus aus Oslo. Mein Navi zeigt schon wieder komische Dinge an, aber macht nichts, ich muss ja nur hinterher fahren. Weit nach Osten Richtung Kongsvinger ging es zuerst, bevor wir endlich nach Norden abgedreht haben. Nur noch 150km bis nach Rena. Das wird doch auch wieder eine sportlich lange Etappe. Auch wenn es etwas trüb ist, so lösen die tollen Schneelandschaften immer wieder Begeisterung bei mir aus. Die wird auch nicht getrübt wenn mal eine Schraube locker ist und man Teile verliert. Aufgrund der Vibrationen hat sich die Arretierung der Lenkerstulpe gelöst, und mir ist dann irgendwo die Schraube verloren gegangen. Halb so wild, weiter geht’s. Von Elverum ging es dann noch auf kleinen und entsprechenden Straßen weiter wo Eis dominiert hat. Etwas ungewohnt und wackelig habe ich mich gefühlt, wie die drei Räder von Zora dann doch immer wieder ihren eigenen Willen durchgesetzt haben und irgendwelchen Spurrillen gefolgt sind. Nach ein paar Kilometer ist es dann aber doch auch etwas besser geflutscht, und ich habe mich getraut etwas zügiger zu fahren. Nach dem check-in im Hotel, ging es zum gemeinsamen Pizzaessen und anschließend früh ins Bett.

08.02.2023 – Rena bis Savalen (175 km)

bei knapp einem Meter Schnee sind nur noch die Spitze der Grabsteine zu sehen
bei knapp einem Meter Schnee sind nur noch die Spitze der Grabsteine zu sehen

Da das Hotel in Rena, weniger ein Hotel ist, als vielmehr eine Übernachtungsmöglichkeit, mussten wir morgens erstmal los marschieren und was zum Beißen suchen, und Kaffee. Aber dann war es auch schon 10 Uhr und es sollte los gehen. Also los, die ersten sind schon vom Parkplatz gerollt, als es stockte. Okay, alle wieder zurück, da läuft doch bei einem Mobbed ein Zylinder nicht. Kurze Fehlersuche, Zündkerzenstecker getauscht und dann ging es los. Nur eine halbe Stunde später als geplant. Nach ein paar Kilometern kam die Sonne raus, und die eisigen Straßen und die verschneite Landschaft haben ihr bestes Gesicht gezeigt, und die Fahrt ging zügig, fast zu zügig voran. Nach rund 1,5 Stunden die erste Pause in Koppang. Von da ging es über den Berg, dass man nicht auf der großen Hauptstraße weiter muss. Tja, aber kaum über den Berg hingen die Nebelschwaden über uns. Der nächste Stopp erfolgte an der Brücke wo ich mich letztes Jahr aus dem Tiefschnee gekämpft habe. Und obwohl der Nebel es immer kühler erscheinen lässt, als es tatsächlich ist, bin ich beim Gedanken daran, das Mobbed aufzuheben direkt wieder ins Schwitzen gekommen. Es war immer noch neblig, aber je weiter wir nach Norden kamen, umso klarer wurde es wieder, und hier und da blitze die Sonne durch. Kurz vor Tynset scheint es die Tage zuvor noch einmal ordentlich geschneit zu haben. 20cm und mehr lag der Schnee auf den Bäumen oder hat sich komplett um die Überland-Stromleitungen gelegt. Das sah schon sehr beeindruckend aus, aber diese Szenerie auf ein Foto zu bannen war nicht möglich, deswegen gibt es auch keins an dieser Stelle.

Um kurz vor halb vier Uhr sind wir in Savalen am Hotel angekommen. Erstmal das Motorrad entladen und dann ab in die Kaffeebar, ein Bierchen trinken. Okay, es gab erst einen Kaffee zum Aufwärmen, aber dann, dann gab es ein Bier. Nach dem Abendessen sollten wir uns noch am Lagerfeuer treffen um den ein oder anderen Glühwein zu vernichten.

09.02.2023 – Savalen nach Røros und zurück (147 km)

da sammelt sich die Meute vor der Abfahrt nach Røros
da sammelt sich die Meute vor der Abfahrt nach Røros

Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet sollte heute die wohl obligatorische Ausfahrt nach Røros erfolgen. Um kurz vor halb elf Uhr ging es los. Das Wetter war wieder bombastisch, strahlend blauer Himmel und Sonne satt. Nachdem gestern nicht mehr getankt wurde, kam jetzt der Tankstopp in Tolga. Aber wie letztes Jahr habe ich es verpasst das alkoholfreie SuperPlus zu tanken. Aber Super geht ja auch. Weiter geht es nach Røros, der Himmel zieht sich langsam doch zu. Kaum haben wir unsere Motorräder geparkt und sind Richtung Stadt los gelaufen, hat ein heftiges Schneetreiben eingesetzt. Das kann ja heiter werden bei der Rückfahrt. Aber so schnell es kam, so schnell war es auch vorbei. Von den Schlackenbergen hinter der Pipi-Langstrumpf-Gasse, ja, alle Winterszenen von Pipi Langstrumpf wurden nicht in Schweden sondern hier gedreht, war der Blick über das Städtchen einfach atemberaubend. Das Farbenspiel, das sich mit dem abziehenden Schneegestöber bot, war schon grandios. Die Suche meiner Freundin nach einem Norwegerpulli blieb erfolglos. Der einzige der richtig gefallen hat war zu klein. Nach einem Kaffee und unfassbar leckerem Kuchen, ging es dann langsam wieder zurück zu den Motorrädern um die gemeinsame Rückfahrt anzutreten. Da der Tag noch recht jung war, und es noch ein Weilchen dauern sollte bis zum Abendessen, schnappt man sich die Badehose und lässt es sich im Schwimmbad und Whirlpool gut gehen. Ein Bierchen an der Poolbar kann dabei auch nicht schaden. Prost.

unten links die "Pipi-Langstrumpf-Gasse", rechts die Schlackenhügel
unten links die "Pipi-Langstrumpf-Gasse", rechts die Schlackenhügel

10.02.2023 – Savalen Winterspiele

Freitag; Zeit für Spiele. Wenn Motorradfahrer andere Dinge treiben außer das Motorrad, kann es nur lustig werden. Sieben Teams traten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Vom dreifach-Ski-Langlauf bis hin zum Stiefelweitwurf war reichlich Aktion geboten. Drei Stunden später, viele Lacher und Diskussionen über die Regelkonforme Ausführung der Disziplinen der anderen Teams waren wir erledigt. Ein Besuch im Weihnachtsmannhaus für die letzte Herausforderung der Spiele sorgte aber noch einmal für allgemeine Erheiterung. Die geplante Motorradrunde um den See, musste aufgrund des Schneefalls der vergangenen Nacht dann aber doch ausfallen. Aber ein paar Meter um und über den See ging es dann doch noch, wenn auch nur zu Fuß. Zwei haben sich aber trotzdem getraut zu fahren, sie scheinen Spaß gehabt zu haben, auch wenn es ein paar Mal etwas rutschig wurde und es nur noch mit schieben weiter ging.

SKi-Langlauf - ohne Stock, dafür mit drittem Ski
SKi-Langlauf - ohne Stock, dafür mit drittem Ski
im Weihnachtsmannhaus musste ich mal kurz den Chef vertreten
im Weihnachtsmannhaus musste ich mal kurz den Chef vertreten

Nach einem weiteren Besuch im Schwimmbad und der Poolbar ging es dann um 19 Uhr wieder nach draußen. Nach draußen drinnen. Drinnen im Tipi, wo gleich nach der Siegerehrung der morgendlichen Winterspiele das Grillbuffet aufgebaut wird. Dass ich zum Siegerteam gehörte, wie letztes Jahr könnte man ja schon fast als selbstverständlich sehen.

Als das Buffet geplündert war, und es uns vor lauter Völlerei etwas kühl wurde, haben wir zurück ins Hotel gewechselt. Mittlerweile hat es sich eingeschneit, mal sehen was da noch kommt. 25-30 cm sind vorhergesagt.

11.02.2023 – Savalen nach Tynset und zurück (41 km)

Besuch in Tynset
Besuch in Tynset

Ob es denn 30cm Schnee waren weiß ich nicht genau, aber es war doch ein bisschen was, um sich lange genug damit zu beschäftigen, die Motorräder auszugraben. Ein Teil der Gruppe macht sich heute bereits auf den Rückweg. Ein anderer Teil ist nach Alvdal gefahren ins Aukrust-Museum. Dort war ich aber letztes Jahr schon, weswegen mein Plan heute nicht viel hergab. Meine Freundin wollte nicht ins Museum, aber die Suche nach einem Norwegerpulli war auch noch nicht aufgegeben. Vielleicht mal nach Tynset fahren und dort unser Glück mit dem Pulli versuchen. Dass das aber in Norwegen eine Herausforderung zu sein scheint, war uns nicht so wirklich bewusst. Aber Tynset ist ja auch nur ein Dorf, vielleicht stehen die Chancen auf eine ordentliche Einkaufstour in Oslo in ein paar Tagen besser. Aber trotz üppig Platz, so ein Norwegerpulli braucht dann doch auch noch sein Plätzchen in der Gepäckrolle, die wir dann zurück im Hotel langsam auch wieder gepackt haben. Dann knattert auch schon die Museums-Gruppe auf den Parkplatz. Einer hat aber gefehlt, da lief schon wieder ein Motorrad nur auf einem Zylinder. So einfach wie noch in Rena war der Fehler aber nicht zu finden, weswegen da noch ein kurzer Werkstattbesuch auf dem Programm stand. Zwei Stunden später waren wir aber wieder vollzählig, es scheint wieder alles zu funktionieren.

Zum Abendessen gab es mal wieder Buffet. Dieses Mal mit regionalen Spezialitäten. Von der Wildsau, über Rentierherz bis hin zum Lachs und was sonst noch so auf den Bäumen wächst.

12.02.2023 – Savalen nach Brumunddal (273 km)

So schnell geht die Zeit vorbei. Alles zusammen packen und sich langsam auf den Rückweg machen. Aufgrund der gestrigen massiven Schneefälle war nicht klar ob die geplante Route über das Ringebu-Fjell offen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass Hauptstraßen eine gewisse Priorität beim Räumdienst eingeräumt wird. Aber probieren geht über Studieren, notfalls muss man halt wieder zurück. Die volle 

morgendliche Stimmung am Savalenhotel
morgendliche Stimmung am Savalenhotel

Funktionsfähigkeit des gestern fast ausgefallenen Motorrads war wieder nicht gegeben. Seltsam, alle Anstrengungen den Fehler zu finden schlugen fehl. Aber wie durch ein Wunder, nach einigen Minuten Motor im Leerlauf laufen lassen, hat sich der zweite Zylinder zugeschaltet. Es bleibt spannend. Die erste Truppe hat sich quasi als Geleitschutz für das wieder funktionierende Motorrad auf den Weg gemacht – direkter Weg, ohne Spielchen und Umwege. Daumen drücken. Dann sind meine Freundin und ich mit zwei weiteren als nächster Trupp gestartet. Wollen wir doch mal sehen ob das Ringebu-Fjell offen ist. Letztes Jahr konnte ich mangels Stützrädchen ja nicht mit fahren, wäre schade wenn es wieder nicht klappt. In knapp 100 km wissen wir mehr. Die Anfahrt zum Einstieg auf den Pass war recht windig, da musste man schon aufpassen was man macht. Wir hatten schon befürchtet, dass die Passstraße aufgrund von Verwehungen noch gesperrt ist, aber oh Freude, nichts gesperrt. Die Hauptrampe war sogar mit Kies bestreut, da kann ja nichts mehr schief gehen. Fast 400 Höhenmeter später kommen wir auf der Höhenstraße an. Kein Wind, kaum Wolken, und Farben im Schnee, in den Wolken am Horizont und überall, das hat man noch nicht gesehen. Unfassbar beeindruckend. Automatisch wurden wir langsamer und sind aus dem Staunen nicht heraus gekommen. Anhalten und fotografieren war hier aber nicht möglich. Links und rechts neben der Straße war ein guter halber Meter Schnee aufgetürmt, und mitten auf der Straße halte ich persönlich ungern an. Ein Stopp für ein Kaffee und ein süßes Stückchen bevor die restlichen 120 km in Angriff genommen werden. Auf dem Weg nach Brumunddal kommen wir aber auch noch durch Ringebu. Da gehört der Abstecher zur Stabskirche selbstverständlich dazu. Von da sollte es noch über kleine Straßen weiter gehen. Wir haben ja noch Zeit. Tja, aber wenn auf kleinen Straßen dann ein 40-Tonner meint sich quer stellen zu müssen, dann muss man unter Umständen auch mal 15 km zurück fahren. Und so wird aus „wir haben ja noch Zeit“ ein „oh man, das wird jetzt aber spät“. Und so kam es, dass wir dann doch über die große Straße die letzten 80 km gefahren sind. Belohnt wurden wir aber im Wood-Hotel erneut mit einem spektakulären Farbenspiel als die Sonne untergangen ist.

Wer sich dran erinnert, letztes Jahr habe ich mir in Brumunddal meine Spikes abgeholt und bin schon einmal vor dem Wood-Hotel gestanden, das Hotel ist 18 Stockwerke, also rund 70 Meter hoch und komplett aus Holz gebaut.

kurz bevor es das Ringebufjell hoch ging - Farben wie gemalt
kurz bevor es das Ringebufjell hoch ging - Farben wie gemalt
die Stabkirche in Ringebu
die Stabkirche in Ringebu

13.02.2023 – Brumunddal über Jevnaker nach Oslo (197 km)

morgens auf dem Wood Hotel in Brumunddal
morgens auf dem Wood Hotel in Brumunddal
entlang des Randsforden
entlang des Randsforden

So spektakulär der Sonnenuntergang (schaut mal in die Bildergalerie), so langweilig der Sonnenaufgang in 70 Meter Höhe auf dem Dach des Wood-Hotel. Nein, ganz langweilig war es nicht, aber der Sonnenuntergang gestern ist schon auch schwer zu übertrumpfen. Die selbe Gruppen wie gestern haben sich nach und nach auf den Weg gemacht. Es lief nicht ganz so rund irgendwie, aber die tolle Landschaft entschädigt da für einiges. Entlang des längsten Sees von Norwegen, dem Randsfjorden, ging es stetig nach Süden. Hier tuckert auch noch ein uralter Raddampfer rum während der Sommermonate. Wie immer wenn es auf die Hauptstadt zugeht, kommt man irgendwann nicht mehr um die großen Straßen drumrum. Vor allem durch die Stadt selbst, ist das aber ohnehin die komfortabelste und schnellste Lösung. Noch kurz zur Tanke und dann ab zum Hotel. Vor dem Hotel, schön in der Sonne, war schon der erste Trupp damit beschäftigt, die Räder wieder zu wechseln, beziehungsweise die Spikes aus den Reifen zu schrauben. Mal kurz einchecken und dann werde ich mich anschließen und die rund 250 Spikes, die ich dieses Jahr selbst in den Reifen gedreht habe wieder raus zu drehen. Danke der tatkräftigen Utnerstützung meiner Freundin ging das auch echt fix.

14.02.2023 – Oslo

nach dem Schloss kam der Nebel
nach dem Schloss kam der Nebel

Motorradfreier Tag in Oslo. Dass ich von Oslo begeistert bin, muss ich glaub nicht nochmal sagen. Die Stadt ist toll, egal ob Sommer oder Winter, egal ob Regen oder Sonne. Nur so einen komischen Nebel hatte ich bislang noch nicht. Aber das macht nix. Es gibt bestimmt noch mehr neues zu entdecken in der Stadt. So kam es auch, dass die erste Station nach dem obligatorischen Schlossbesuch das Kulturhistorische Museum war. Dort wird aktuell der vermutlich älteste jemals gefundene Runenstein ausgestellt, der erst vor 1,5 Jahren ganz in der Nähe von Oslo ausgegraben wurde. Von dort ging es weiter durch die Carl-Johan-Gata, es stand immer noch die Suche nach einem Norwegerpulli aus. Aber wenn man selbst in Oslo nicht fündig wird, mal abgesehen von der an jeder Ecke verfügbaren Massenware, die eigentlich keiner will, dann bleibt wohl nur selbst zur Stricknadel zu greifen.

von der Oper der Blick auf die Fjord-Saune, und ja, es gab einige die sich in die eisigen Fluten gestürzt haben
von der Oper der Blick auf die Fjord-Saune, und ja, es gab einige die sich in die eisigen Fluten gestürzt haben

Ab auf die Oper, der Nebel versperrt die Sicht, was sehr schade ist, dennoch bin ich immer wieder fasziniert von diesem Bau. Und gleich gegenüber der nächste Bau von dem ich fasziniert bin. Und auch von dem was sich in diesem Bau befindet. Das neue Munch-Museum. Es wird mein 5ter Besuch werden. Ich kann noch nicht einmal erklären, was mich an diesem Künstler so begeistert, ich mag ihn einfach. Leider waren die Sonderausstellungen gerade im Wechsel, weswegen sich der Großteil des Besuchs tatsächlich auf Munch beschränkt hat. Dafür konnte ich zwei Varianten des „Schrei“ bestaunen, so lange war ich wieder im Museum. Vom Munch-Museum ging es weiter in das Szene-Viertel Aker-Brygge. Dort waren wir mit dem Rest der Gruppe zum Abendessen verabredet. Direkt zu Beginn von Aker-Brygge hat vor ein paar Monaten das neue Nationalmuseum wieder eröffnet. Ich weiß schon wo ich nächstes Mal wenn ich in Oslo bin hin gehe.

Nach einem weiteren Bierchen in der Hotelbar, neigt sich der letzte Abend in Norwegen auch dem Ende entgegen.

15.02.2023 – Oslo nach Kopenhagen (17 km)

Frühstücksbuffet ist schon was feines, man muss nur aufpassen dass man nicht so viel isst, dass man direkt danach wieder ins Bett fällt und einschläft. Aber auch diese Herausforderung habe ich heute Morgen erfolgreich bestanden. Einen halben Tag haben wir noch in Oslo bevor wir uns wieder auf die Fähre begeben. Da die Winterkombi doch sehr warm ist, und ich viele der Museen in Oslo schon kenne, bietet es sich doch an ein Freilichtmuseum zu besuchen. Also ab auf die Museumsinsel Bygdøy und das „Norsk Folkemuseum“ besucht. Hier gibt es über 160 Gebäude aus 800 Jahren norwegischer Geschichte. Unter anderem steht hier die Stabskirche aus Gol, die bereits vor über 140 Jahren an ihrem ursprünglichen Standort in Gol, etwa 130 km nordöstlich von Oslo, abgebaut wurde und als eines der ersten Gebäude für dieses Museum hier seinen neuen Platz gefunden hat. Um kurz vor 14 Uhr waren wir an der Fähre und konnten nach kurzer Wartezeit einchecken. Aber alt wurden wir heute alle nicht.

Die Stabkirche von Gol im Freilichtmuseum Oslo
Die Stabkirche von Gol im Freilichtmuseum Oslo
aus dem frühen 20ten Jahrhundert findet sich ebenfalls was im Museum
aus dem frühen 20ten Jahrhundert findet sich ebenfalls was im Museum


16.02.2023 – Kopenhagen nach Strenglin (277 km)

Juppe Savelemalleg?
Juppe Savelemalleg?

Um 10 Uhr hat die Fähre angelegt. Diesmal hat das besser geklappt mit dem Ankleiden und starten, pünktlich standen wir vor der Luke und haben nur darauf gewartet endlich auf das Fahrzeugdeck gelassen zu werden. Dann kam der langweilige Teil. Wieder mal 180 km Autobahn bis nach Rødby, von wo wir wieder die Fähre nach Deutschland genommen haben. Eine kleine Panne auf der Autobahn an einem der Motorräder hat die Gruppe komplett auseinander gerissen, aber wir sind ja alle schon groß und können alleine fahren. Ein Teil hat sich dann tatsächlich gleich wieder an der Fähre von Rødby getroffen. Wir sind dann auch gemeinsam weiter gefahren bis Strenglin. Der Rest von der Gruppe, den wir im Regen auf der Autobahn verloren hatten, kam dann eine Stunde später auch ohne weitere Zwischenfälle im Hotel an. Ein letztes gemeinsames Abendessen und jede Menge Traubensaft und Gerstenmalzgetränk haben einen tollen Ausklang für eine wunderschöne Reise ergeben.

17.02.2023 – Strenglin nach Wolfsburg (239 km)

Etwas unkoordiniert sind die einzelnen Teilnehmer am nächsten Morgen aufgebrochen. So auch wir. Eine gute halbe Stunde Fahrzeit bis Lübeck wo ich meine Freundin wieder am Bahnhof raus lasse, dass sie die letzten knapp 800 km nicht im Regen neben dran sitzen muss. Dann ging es weiter, dieses Mal ohne große Umwege über die Bundesstraße bis Wolfsburg. Und so warm mich die Snow-Mobil-Boots in Norwegen gehalten haben, so nass wurde es in den Dingern wieder, kaum dass die Stiefel ein paar Kilometer dem Regen ausgesetzt sind. Kurz vor Ankunft bei meinen Freunden habe ich noch einen Abstecher in der Waschanlage gemacht. Man muss ja nicht ewig und unnötigerweise 20 kg Salzablagerungen mit sich rum fahren. Und so habe ich die Zora einer ersten Hochdruckreinigerwäsche unterzogen. Ein bisschen gezickt hat sie danach schon, also zumindest hat der Tacho behauptet ich würde gerade 160 kmh schnell fahren, als ich an der letzten Ampel vor dem Ziel warten musste. Aber das war mir für den Moment egal. Um kurz nach 15 Uhr habe ich mein Tagesziel erreicht.

19.02.2022 – Wolfsburg nach Fulda (292 km)

so wie das Wetter bei Ankunft in Fulda aussieht war es auch, nass und kebelig
so wie das Wetter bei Ankunft in Fulda aussieht war es auch, nass und kebelig

Nachdem ich die letzten beiden Nächte nicht wirklich gut geschlafen habe, konnte ich heute Morgen absolut nicht klagen. Trotzdem, Kaffee geht immer, und zwar reichlich. Ein kleines Frühstück und auf geht’s, vorletzte Etappe. Es nieselt leicht. Ich habe vorsichtshalber wieder meine Mülltüten über die Socken angezogen um die Füße trocken zu halten. Das Wetter wurde zusehends schlechter. In Wernigerode als ich in den Harz eingetaucht bin, hat sogar die Sonne gescheint, und es sah fast so aus, als wenn es das gewesen wäre mit dem Regen. Aber kaum war man in Elend, nahm das Elend seinen Lauf und es schüttete was nur runter konnte. Trotz Mülltüte um die Füße habe ich gemerkt wie die Stiefel langsam volllaufen, und das Wasser von oben in die Tüte sickerte, brrr, nur noch 200 km bis Fulda, wo ich für meinen nächsten Zwischenstopp ein Bett im Kloster gebucht hatte. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Pforte schließt bin ich auch dort angekommen. Nach einer heißen Dusche noch schnell in die Stadt gewackelt um im Brauhaus mein Abendessen zu mir zu nehmen. Und mit der zweitlängsten Etappe der letzten beiden Wochen, geht auch dieser Tag zu Ende. Gute Nacht.

20.02.2023 – Fulda nach Hause (209 km)

Boah, Hilfe was ist das? Achja, ich schlafe ja im Kloster, da muss man sich nicht wundern, wenn man meint die Kirchenglocke hängt bei einem im Zimmer. Aber es war immerhin schon 7 Uhr, also gar nicht so früh. Frühstück im Klosterkaffee, die Gepäckrollen auf die Zora schnallen, und zwei Mülltüten je Fuß später, saß ich auf der Zora und habe mich auf den Weg gemacht, die letzten paar Kilometer in Angriff zu nehmen. Nachdem der Tacho gestern wieder funktioniert hat, hatte er heute wieder den ein oder anderen Aussetzer. Da war ich dann doch froh das Navi zu haben, das mir gesagt hat wie schnell ich im Moment unterwegs bin. Auch wenn die Routenplanung mit diesem Ding nach wie vor nicht mein Freund ist, so war es doch dafür gut. Immerhin hat es nicht mehr geregnet, aber nass waren die Füße als ich um halb zwei Uhr zu Haus angekommen bin trotzdem.

Noch das Motorrad abladen, duschen, Feierabend. Sehr schön war es wieder.

Vielen Dank an Sabine und Paul. Die Organisation der Reise und die Hotelbuchungen und Hotelvorschläge waren wieder eine Meisterleistung.

Nachwort:

Dieses Mal waren es ein paar mehr Kilometer, nämlich 3.122 km. Warum? Das wenn ich wüsste. Aber ungleich anstrengender waren diese Kilometer allemal. Mit nur 40 Pferdestärken und drei Rädern muss man doch etwas anders arbeiten und aggieren um vorwärts zu kommen. Und auch wenn das Wetter dieses Jahr nicht ganz so prickelnd war wie vor einem Jahr, Spaß hat es trotzdem sehr viel gemacht. Auch dank meiner Freundin, die mich dieses Jahr auf dieser Tour begleitet hat. Das ist schon auch nicht selbstverständlich, als Nicht-Motorradfahrer, sich gleich auf eine rund 3.000 km lange Reise einzulassen, und das auch noch im Winter. Danke schön.

Und wer weiß, ein bisschen Modifikation geht da noch, um auch ein drittes Mal mitzufahren. Aber bis es so weit ist, kommt vielleicht noch der ein oder andere Urlaub dazwischen. Oder aber mein neues Projekt nimmt so viel Zeit, Geld und Arbeitskraft in Anspruch, dass die dritte Savalenrally nicht gleich im kommenden  Jahr ist.

Ich freu mich drauf, so oder so oder wann auch immer.

 

Grüße und bis bald mal wieder

Euer Ecki